# Thronende Maria mit dem Kind, dem Heiligen Nicolaus von Bari, der Heiligen Katharina von Alexandrien und einem Stifter
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Inventarnummer: 1130
Beschreibung
Gentile da Fabriano gilt gemeinhin als einer der führenden italienischen Meister des von Burgund und Nordfrankreich ausgehenden höfischen Stils der Internationalen Gotik, den er in den wichtigsten Kunstzentren Italiens zur Geltung brachte. 1422 wurde er in die Florentiner Malerzunft eingetragen, im gleichen Jahr wie Masaccio. In Florenz wirkte er bis 1425/26 (anschließend im nahen Siena und Orvieto) und erregte mit seinen großen Altarwerken, der 1423 im Auftrag des Palla Strozzi für dessen Familienkapelle in S. Trinità gemalten Altartafel und dem Hochaltarwerk der Kirche S. Niccolò Oltrarno (1425), Aufsehen. Er wurde zeitweilig zum berühmtesten Maler der Stadt, wenn sein Ruhm auch bald von dem Masaccios überstrahlt wurde. Er beeinflußte Maler wie Fra Angelico; neben Jacopo Bellini war auch Domenico Veneziano sein Schüler. Anfang 1427 ging er nach Rom, um im Auftrag Martins V. einen Freskenzyklus in der Lateransbasilika auszuführen, den er wegen seines Todes im Herbst des gleichen Jahres nicht vollenden konnte. Der Verlauf seiner Jugendjahre und die Entwicklung seiner Frühzeit liegen noch im dunkeln. Wo die Ursprünge seiner Kunst liegen, welche verschiedenen Einflüsse in sie eingewirkt haben, darüber gehen die Meinungen auseinander. Gentile stammte aus einer gutsituierten Familie in Fabriano in den Marken. Das früheste sichere Datum stammt erst aus dem Jahre 1408, als er in Venedig eine Zahlung für eine verlorene Altartafel erhielt. Dort bekam er dann den Auftrag zur Freskierung der Szenen in der Sala del Maggior Consiglio im Dogenpalast im Zuge der Erneuerung der Dekoration (1409, 1411, wohl bis 1414). Von 1414 bis 1419 war er in Brescia, wo er im Auftrag des Pandolfo Malatesta Fresken in der Kapelle des Broletto malte. In der zweiten Hälfte des Jahres 1420 war er bereits in Florenz. Sein Geburtsdatum wurde zwischen 1360 und 1385 angesetzt. Gemeinhin wird das Jahr 1370 angenommen. K. Christiansen (1982) vermutete dagegen, daß er um 1385 geboren wurde. Während die Verfechter des früheren Datums annehmen, daß er bereits als Maler selbständig war, als sein Vater, verwitwet, sich 1390 in das Kloster von S. Caterina zurückzog und dort Prokurator wurde, glaubte Christiansen, daß seinGroßvater die Erziehung des erst Fünfjährigen übernahm. Diese Fragen sind für das Berliner Bild nicht ohne Belang, da es offenbar das früheste erhaltene Werk ist. Es stammt nach dem Zeugnis von Amico Ricci (1834) aus der Kirche S. Niccolò in Gentiles Vaterstadt Fabriano. Als die Kirche 1630 um- bzw. neugebaut wurde, wäre das Bild entfernt worden. 1660 befand es sich laut Ricci in Osimo (Marken) im Besitz der Familie Leopardi, später im Besitz des Grafen Ottoni Tiranetti in Meschia bei Fabriano, 1766 in der Sammlung Cagnucci und zu Beginn des 19. Jahrhunderts bei einem Sammler in Matelica (Marken), der es 1828 verkaufte. 1829 befand es sich bei einem Herrn Massani in Rom, wo es der preußische Gesandte Bunsen er - warb, der es dem preußischen Kronprinzen schenkte. Dieser wiederum gab es 1837 als Leihgabe in die Berliner Galerie, bevor er, als König, es ihr 1840 schenkte. Nach A. De Marchi (1992) könnte das Bild aus der Klosterkirche S. Caterina in Castelvecchio in Fabriano stammen, deren Kloster kurz zuvor von den Silvestrinern gegründet worden war und sich 1397 den Olivetanern anschloß. Gentiles Familie war, wie schon erwähnt, engstens mit diesem Kloster verbunden. Nach De Marchi war Gentile wohl ein Protegé von Chiavello Chiavelli, der sich 1378 zum Herrn von Fabriano gemacht hatte und kurz nach 1405 bei Gentile das Polyptychon von Valleromita(Mailand, Pinacoteca di Brera) in Auftrag gab. Er war Verbündeter von Gian Galeazzo Visconti gegen Florenz und hielt sich anläßlich Gian Galeazzos Erhebung zum Herzog 1395 in Mailand auf. Mit seiner Anwesenheit in Mailand könnte auch Gentiles früher Aufenthalt in der Lombardei zusammenhängen. Das Berliner Bild wird als frühestes Werk Gentiles von Boskovits (1987) un
Material/Technik
Pappelholz
Maße
Bildmaß: 133,4 x 115 cm oben gerundet; Rahmenaußenmaß: 140 x 122,5 cm
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- Gemalt ...
+ wer: [Gentile da Fabriano (1370-1385)](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=52488)
+ wann: 1395-1400
## Links/Dokumente
- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=867401)
## Schlagworte
- [Gemälde](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=266)
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Stand der Information: 2021-07-23 16:35:16
[CC BY-NC-SA @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=867401&resolution=superImageResolution#1043822